12.01.2010  Linktip 
Eine international abgestimmte Beurteilung der Kosteneffizienz der Maßnahmen zur Verbesserung der Durchgängigkrit des Rheins war Bestandteil der Gesamtanalyse zur Vorbereitung des „Masterplan Wanderfische Rhein, der als Bestandteil in den Bewirtsschaftungsplan, Teil A eingegangen ist.
Als wichtige überregionale Wasserbewirtschaftungsfrage und damit programmatischer Schwerpunkt innerhalb einer abgestimmten Wirtschaftlichen Analyse wurde in der internationalen Flussgebietseinheit Rhein wurde die Schaffung von Durchgängigkeit für Fische innerhalb eines gemeinsam festgelegten Vorranggewässernetzes identifiziert. Dazu wurde im Rahmen der EG-E „Integrierter ökonomischer Ansatz“ eine gemeinsame Richtlinie zur Festlegung der kostenwirksamsten Maßnahmen für die Durchgängigkeit der Fischarten in kleinen Flüssen erarbeitet. Gewählt wurde eine Vorgehensweise, die vorher im deutschen Sieg-Gewässersystem getestet wurde. Zunächst haben die Fischexperten der Mitgliedstaaten der IKSR Vorranggewässer (Nebengewässersysteme, die hinsichtlich der Lebensraumansprüche von Wanderfischen von besonderer Bedeutung sind) ausgehend von einem gemeinsamen Konzept identifiziert und zusammen getragen. In einem weiteren Schritt wurden gemeinsame Wirksamkeitindikatoren definiert und es wurde eine Reihe umzusetzender Maßnahmen identifiziert. Für diese Maßnahmen haben die Mitglieder Kostensätze zusammengetragen. In einem letzten Schritt wurde eine Methodik entwickelt, um die Reihenfolge der identifizierten Maßnahmen aufgrund ihres Kosten-Wirksamkeitsverhältnisses zu bestimmen.


Referenz: Bewirtschaftungsplan für die internationale Flussgebietseinheit Rhein der IKSR, Kapitel 7.1.1.

Eine generelle Koordinierung der Kosteneffizienz aller Maßnahmen auf internationaler Ebene ist wegen der unterschiedlichen ökonomischen Rahmenbedingungen für die nationale Maßnahmenplanung nicht zweckmäßig und hat sich bei der Maßnahmenplanung auch nicht als erforderlich erwiesen.